Zurück vom Trainingslager Circuit Val de Vienne (Frankreich)

07.04.2014 21:05

Wir müssen denen dankbar sein, die uns zu dieser kurzfristigen Entscheidung getrieben haben unser Frühjahrstraining in Frankreich zu machen, anstatt wie vorher geplant am Panonniaring. Weil: Diese Woche war einfach nur geil. Es waren unteranderem mit dabei: Tim Reeves, sowie viele IDM und WM Fahrer usw. Ein Danke an Carlos der es uns noch ermöglichte so kurzfristig in Circuit Val de Vienne eine Woche lang zu Trainieren. Die Anreise teilten wir uns auf zwei Tage auf, da es ca.1300km zu bewältigen gab. Das Wetter war optimal, leichte Bewölkung mit ca. 25° von Montag bis Mittwoch. Da wir in dieser Trainingswoche genug Zeit hatten, gingen wir es am Montag in Ruhe an. Für uns war der Kurs neu und mein neuer Beifahrer Georg musste sich erst auf seinen Spielplatz im Seitenwagen vertraut machen. Nach den ersten Trockenübungen im Seitenwagen für Georg und nach Intensiver Einschulung vom Andy Kolloch (Beifahrer von Team Rösinger F2 und seiner 25Jährigen Erfahrung im Seitenwagen) gings dann langsam los auf die Strecke. Da auch der Motor neu überholt wurde, musste auch der langsam eingefahren werden, somit konnte sich Georg die Bewegungsabläufe langsam und gut einprägen. Am Abend wurden die ersten Verbesserungsarbeiten mit Georg besprochen um das Händling im Seitenwagen zu erleichtern. Als erstes musste der Bügel nach Wunsch von Georg zurechtgebastelt werden. Unser Rennkollege Rösinger half uns mit seinem Schweisgerät die Änderungen an Ort und Stelle durchzuführen. Am nächsten Tag wurden die Umänderungen getestet und ausprobiert, aber für Georg noch nicht perfekt genug und so wurde der Griff nochmals überarbeitet. Bei den folgenden Runden merkte ich schon wie Georg fehlerfrei und perfekt bei jeder Kurve zu recht kam. Dies wirkte sich dabei sehr positv auf das Fahrwerk aus und wir konnten schnellere Kurvengeschwindigkeiten fahren. Am Mittwoch fuhren wir gemütlicher um wieder zu Kräften zu kommen. Zwischenzeitlich nutzten wir auch die Gelegenheit die anderen Rennkollegen für das eine oder anderen Gespräch zu besuchen. Den ganzen Donnerstag und Freitag Vormittag hatten wir Dauerregen, somit konnten wir uns auch bei diesen Verhältnissen Testen und Trainieren. Zaghaft ging es auf die nasse Strecke. Ehrlich gesagt bin ich kein Regenspezialist und eher ein Feigling, aber mit Georg fühlte ich mich gleich sauwohl und wir wurden immer schneller. Die drei intensiven Trainingstage davor hatten sich gelohnt. Georg verstand auch gleich im Regen wo er im Beiwagen zu sein hatte und wir konnten uns deutlich steigern. Nach dieser Trainingswoche ging es dann am Freitag Nachmittag Richtung Heimat. Leider verging die Zeit viel zu schnell aber trotzdem konnten wir am Ende der Woche ca.700km Trainingsrunden verbuchen. Das Training hat uns beiden sehr gut getan, und jetzt sind wir für die kommende Saison bestens vorbereitet.

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