Unser vorletzter Saisonstart am Red Bull Ring 2023 in Spielberg (A)
03.09.2023 16:04Schon zeitig Freitagvormittag trafen wir uns mit zwei anderen Sidecarteams, bevor wir die Anreise in die Steiermark zum Red Bull Ring in Konvoi antraten. Gegen Mittag erreichten wir gemeinsam unser Ziel in Spielberg, wo wir relative zügig das Fahrerlager beziehen konnten. Schnell war alles aufgebaut und die technische Abnahme erledigt, bevor es zum gemütlichen Teil überging. Am frühen Abend erreichte uns eine Unwetterfront mit Sturm und Hagel, wo wir gegenüber anderen mit einem Schaden verschont blieben. Zeitig am Samstagvormittag ging es das erste Mal für uns in diesem Jahr auf einen Rundkurs zum ersten Training. Bei diesem Training nahm ich erstmals einen Freund, der sich das gewünscht hat, mit auf den Kurs, um einmal das Feeling als Beifahrer in einem Sidecar zu erleben. Nach ein paar Runden zurück im Fahrerlager, war die Freude und das Erlebte sichtlich ins Gesicht geschrieben. Auf diesem Weg nochmals „Berndl, den Traum habe ich doch gerne für dich erfüllt“. Am Samstag kurz vor Mittag und ca. 15Uhr hatten mein Bruder und ich die beiden Qualifikationen zu fahren. Erstaunlicherweise hatten wir die Zeiten vom Vorjahr schnell wieder erreicht und wir konnten mit uns zufrieden sein. Am Abend gab es noch das Sprintrace. Nach einem guten Start konnten wir uns ohne Probleme gut in der ersten Kurve eingliedern und nach und nach unsere Runden ziehen. Mein Bruder und ich konnten eine gute Aufholjagd starten und mit einem 3.Platz am Podest dies beenden. Mit dem hatten wir eigentlich nicht gerechnet, da wir heuer noch nicht viel gefahren sind. „Aber wir stellten fest, dass wir noch lange nicht zum Alteisen gehörten“. Bei Bier und guter Laune mit Freunden ließen wir den Tag Revue passieren. Am Sonntag konnten wir ordentlich ausschlafen bevor es gegen Mittag zum zweiten Race ging. Der Start war uns diesmal nicht so gelungen und wir wurden in der ersten Kurve gehörig in die Zange genommen, Gott sei Dank ohne Kontakt, verloren aber dadurch den Anschluss nach vorne. Es begann daher für uns eine große Aufholjagd, leider war die Zeit zu kurz um aufs Podest zu fahren. Die Hoffnung auf ein Podium beim Hauptrennen war unser nächstes Ziel. Pünktlich am späten Nachmittag ging es zur Startaufstellung vom Hauptrennen. Der Start war eigentlich nicht so schlecht gelungen und wir kamen schön den ersten Dreien in unserer Klasse hinterher. In der fünften Rund setzten wir nach Start und Ziel zu einem vorerst gelungenen Überholmanöver an für den dritten Platz. Leider kamen wir mit dem Vorderrad zu stark auf den Innenkerb, wobei wir dadurch den Gripp am Hinterrad verloren und uns dabei hilflos nach innen eindrehten. Somit war der Traum am Podest verloren und eine Aufholjagd für die letzten Runden aussichtslos. Aber wir können auf ein schönes Wochenende am Red Bull Ring zurückblicken und freuen uns schon auf unser Abschlussrennen in Schwanenstadt am 16. – 17. September
—————