Pech in Oschersleben beim WM-Lauf

04.09.2016 20:57

Die Anreise nach Oschersleben war bereits am Mittwoch den 24.August, da es schon am Donnerstag die ersten freien Trainings gab. Es gab noch genügend Platz im Fahrerlager und ich hatte mit Kirchgatterer Didi & Conni, die diesmal auch wieder mit dabei waren, alles schnell aufgebaut. Yeti kam erst spät in der Nacht zu uns. Bei hochsommerlichen Temperaturen über 30° hatten wir am Donnerstag die ersten zwei freien Trainings und Freitag die zwei Qualis. Die Zeiten vom Vorjahr erreichten wir nicht ganz, dass lag wohl an der Hitze. Wir machten auch nur kurze Renndistanzen, um uns für die Rennen zu schonen. Die enorme Hitze machte es für Mensch und Maschine nicht leicht. Mit dem richtigen Essen (Obstsalat) von unserer Köchin Conni wurde immer die richtige Wahl getroffen. Samstagmittag gab es das erste Sprintrennen für 12 Runden zu bewältigen. Der Start war uns wieder gut gelungen und wir kamen auch nach einem Gerangel in der ersten Rechtskurve gut durch.  Doch nach drei Runden war Rennabbruch nach einen spektakulären Abflug eines F1 Gespannes. Neustart mit nur mehr 9 Runden.  Der Start war wieder in Ordnung und bei dem diesmal heftigeren Gerangel bei der ersten Rechtskurve kamen wir wieder schön durch. Aber es sollte nicht so bleiben. Bei der Schikane nach der Gegengerade drängte sich noch ein F1 Gespann vor uns in die Rechtskurve hinein. Dabei stößt er durch den Überschuss an Geschwindigkeit auf das vor uns fahrendes F1 auf. Sein Gespann geriet in einen unkontrollierten linksdrift und stellte sich vor uns quer. Da er ja unmittelbar vor uns war, konnten wir nicht mehr ausweichen und den Aufprall verhindern. Durch die Kollision war unser Gespann so heftig beschädigt worden, dass eine Weiterfahrt unmöglich war. Wir konnten uns nur mehr über so eine Fahrweise von diesem F1 ärgern und verloren dadurch noch wichtige WM-Punkte. Zurück im Fahrerlager wurde gleich geschaut ob wir am Fahrwerk vorne was abbekommen hatten. Gott sei Dank waren nur der Auspuff und der Schacht verbeult. Da wir ja unseren Verkleidungsspezialist Didi mit hatten, konnte er die Verkleidung fachgerecht und notbedürftig für das Rennen am Sonntag reparieren. Die Auspuffanlage und den Schacht reparierten Yeti und ich. Am Sonntag um 9Uhr testeten Yeti und ich beim Warm-up ob alles funktionierte und dies erfolgreich. Es folgte um 12Uhr45 der Start zum zweiten Rennen mit 20 Runden. Mit der Hoffnung, dass diesmal alles gut geht, gingen wir an den Start. Alles klappte wunderbar und wir drehten unsere Runden. Es war ziemlich anstrengend bei dieser Hitze, aber wir schafften es bis ins Ziel. Mit Platz 3 konnten wir unseren Punktestand weiter erhöhen. Durch den Verlust der Punkte vom ersten Rennen, mussten wir in der 600er Gesamtwertung den zweiten Platz an Grabmüller (um 6 Punkte) abgeben. Der nächste WM-Lauf findet bereits am 16. – 17.September in England (Donington Park) statt, wo sich noch einiges ändern kann.

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