Info zum WM Lauf in Oschersleben

Es war ein sehr abwechslungsreiches Erlebnis. Da diesmal ein sehr gut bestücktes Fahrerfeld hier war, entschieden wir uns die Sache ganz ruhig anzugehen. Unteranderem den Ersatzmotor (den wir zum vierten Mal reparierten, zu testen) der leider wiederum nicht gehalten hat. Mit einem neuen Motor ging’s dann zum ersten Sprintrennen. Wir konnten uns zeitlich steigern und wurden immer schneller. Mit fast Platz vier waren wir sehr Zufrieden. Mit dem Ziel ordentliche und ohne Druck saubere Runden zu fahren, aber auch beim Start nicht mit Gewalt ranzugehen, gingen wir zum zweiten Rennen. Bis zur letzten Runde waren wir gut unterwegs und kämpften um den fünften Platz. Bei der letzten halben Runde ein Albtraum jedes Rennfahrers. Der vor mir liegende Neuseeländer verlor bei einem sehr schnellen Streckenabschnitt auf einmal Flüssigkeit, dass sich auf meinem Visier niederschlug. Ich versuchte noch, nicht die gleiche Spur nachzufahren, doch schon verlor der Neuseeländer die Kontrolle über sein Gespann und rutschte ins Kiesbett. Leider kam ich nicht mehr rechtzeitig aus seiner Fahrlinie und wir rutschten ebenfalls aus. Wir konnten nur noch zuschauen wie wir den Neuseeländer mit voller Wucht hinten drauf knallten und uns Überschlugen. Als erstes waren wir froh, dass wir alle keine schweren Verletzungen erlitten und nur grobe Prellungen hinnehmen mussten. Das Gespann vom Neuseeländer wurde dabei sehr stark beschädigt, unseres dagegen hält sich in Grenzen. Um für Lausitzring wieder für unsere Meisterschaft als führender an den Start gehen zu können, gibt es noch sehr viel Arbeit. Verkleidung Polyestern - Motor kontrollieren - Fahrwerk zerlegen, kontrollieren, reparieren.

PS: „Zu unsere Überraschung zum zweiten Rennen stellten wir nochmals eine persönliche Bestzeit fest, somit 1,8 Sekunden hinter Weltmeister Tim Reeves, und schwache drei hundertstel hinter John Holden“

Der vorletzte Sidecar-Trophy Lauf ist vom 19. - 20. September