Ein fast perfektes Wochenende am Slovakiaring

23.06.2014 16:31

Leider musste ich dieses Mal auf meinen Beifahrer Georg am Slovakiaring verzichten. Warum:  Er fuhr ein Wochenende zuvor am Pannoniaring-Ungarn ein Solomotorradrennen. Dabei kam er zu Sturz und verletzte sich an der linken Handfläche. Da das nächste Rennwochenende bereits in drei Wochen am RedBullRing stattfindet, sollte sich Georg bis dahin noch schonen, damit alles gut verheilen kann. Ein spontaner Anruf bei Wechselberger Manfred (Yeti) mit sofortiger Zusage von ihm, rettete mich an der Teilnahme für das Rennwochenende. Um wertvolle Punkte für die weitere Führung in der Meisterschaft nicht zu verlieren. Jetzt zum Bericht: Freitagnachmittag  Anreise am Slovakiaring. Um 18Uhr30 Freies Training und gleich zweitschnellstes Gespann insgesamt. Beim ersten Zeittraining am Samstagvormittag hatten Yeti und Ich beim Überholmanöver einen Dreher und schlitterten verkehrt ins Kiesbett. Das Renngespann wurde glücklicherweise nicht  beschädigt, aber es war alles voller Kies. Wir hatten auch keine Möglichkeit trotz Hilfe von mehreren Steckenposten das Gespann wieder auf die Strecke zu bringen. So war für uns das erste Zeittraining beendet, ohne einmal das Ziel gesehen zu haben. Schlimmer erwischte es das Team Schwegler, der mit seinem Gespann bei einer zügigen Linkskurve abflog. Dabei erlitt sein Beifahrer Eric eine Gehirnerschütterung und einen Handgelenksbruch. Fahrer Markus erlitt glücklicherweise nur Prellungen.  Auf diesen Weg wünschen wir beiden eine gute Besserung und hoffen,  wir sehen uns bald wieder auf der Rennstrecke. Das zweite Zeitraining verlief nach Plan, mit einem Vorsprung von 0,242 Sekunden auf das zweite F2 Gespann. Wir konnten  uns einem Startplatz in der ersten Reihe sichern.  Auch das erste Race am Samstagabend mit halber Punktewertung konnten wir für uns entscheiden. Am Sonntag bogen wir gleich mit einem bomben Start als zweites Gespann bei der ersten Kurve hinter Team Gall ein. Yeti und ich versuchten so lang wie möglich dranzubleiben. Bei der halben Strecke verließ uns die Motorleistung, ein sofortiger Blick auf das Armaturenbrett sagte mir alles. Also: Die ganze Stromversorgung für die Motorsteuerung war weg. Ein Versuch in der Ausrollphase den Strom wieder herzustellen war vergeblich und so war das Ende des Rennes vorprogrammiert. Der Grund war sofort ermittelt „Notausschalter war gebrochen“.  Wir konnten danach das sehr spannende Rennen nur mehr am Streckenrand mit verfolgen.  Am Ende des Rennens waren wir nicht der einzige Ausfall. Noch weitere Sieben Gespanne mussten sich mit Technischen Gebrechen geschlagen geben. Mit voller Motivation und gut erholt, ging es dann am Nachmittag zum letzten Rennen. Wieder ein guter Start brachte uns an die Spitze.  Wir zogen schön zügig hinter drei  F1 Gespanne die Runden mit einer beachtlichen Rundenzeitsteigerung. Vor den letzten Runden kam Grabmüller mit seinem F2 Gesapnn, bestückt mit einen voll getunten Motor den er bei der TT auf der Isle of Man eingesetzt hat an uns vorbei. Wir konnten ihn nicht mehr überholen. Da Grabmüller außer Wertung fährt (Gaststarter) holten wir uns einen weiteren Sieg in unserer Klasse. Zufrieden mit zwei Siegen aber mit einer ärgerlichen Null in der Wertung kehrten wir nach Hause zurück.

 

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