Der Finallauf in Oschersleben

30.09.2019 19:41

Bereits Freitagvormittag fuhren meine Tochter und ich zum letzten Int. Sidecar-Trophy Lauf in dieser Saison nach Oschersleben. Nach ca. 7,5 Std. Fahrzeit kamen wir in der Motorsport Arena Oschersleben an. Wir konnten uns einen guten Platz im Fahrerlager suchen und alles aufbauen, da noch nicht alle Teams hier waren. Die beiden Qualis absolvierten wir am Samstag bei schönem Wetter. Das Q1 begannen wir langsam da wir beide schon länger nicht mehr hier gefahren sind. Wir kamen immer besser in Fahrt und auch keine zu überholende Gespanne vor uns. Dabei konnten wir eine gute Zeit herausfahren und die auch bis zum Ende des letzten Quali kein Gespann mehr erreichte. So waren Hendrik und ich sehr stolz auf unseren Startplatz 1. für Sonntag. Am Sonntag begann das erste Rennen bereits um 8Uhr45 bei sehr niedrigen Temperaturen. Hendrik und ich hatten wieder unseren gefürchteten bomben Start hingelegt und führten bis zur vorletzten Runde das erste Rennen an. Man musste zwar bei der ersten Runde sehr mit Gefühl fahren da der Grip sehr zu wünschen übrig ließ. Aber wir konnten das gut umsetzen und bekamen keinen Angriff zu spüren. Leider liefen wir bei der vorletzten Runde auf ein zu überrundendes Gespann unglücklicherweise bei der schnellen Drippellinkskurve Eingang auf. Ein schnelles Überholmanöver schien momentan dort unmöglich zu sein und wir mussten ordentlich an Geschwindigkeit herausnehmen. Diesen Zeitverlust nutzten zwei 1000er Gespanne um aufzuholen und geschickt innen durchzuschlüpfen. Da wurden die Augen ziemlich groß und wir versuchten an den beiden dranzubleiben, dass uns auch gelang. Ein Fahrfehler von einem der 1000er Gespann, der übers Kiesbett musste, brachte uns am Ende wieder auf Gesamtlatz zwei zurück. So beendeten wir das erste Rennen als zweitplatzierte gesamt und als Sieger in der 600er Klasse. Motiviert gingen wir um die Mittagszeit zum zweiten Rennen an den Start. Der Start war wieder richtig gut, aber diesmal konnten wir schon in der ersten Kurve die Nasen der 1000er sehen. Vorerst konnten wir das Rennen anführen und uns auch einen kleinen Vorsprung herausfahren. Aber es dauerte nicht lange als wir von den ersten 1000er Besuch bekamen. Wir konnten vorerst kontern und die Führung behalten. Leider sind wir dann zusätzlich auf die zu überrundenden aufgelaufen und so waren wir machtlos gegenüber den 1000er ausgeliefert. Auch ein Kontakt mit einem übermotivierten 1000er Gespann mussten wir hinnehmen, konnten aber unser Gespann in Fahrtrichtung halten und die Verfolgung wieder aufnehmen. Schlussendlich gab es in den letzten Runden noch einige Kontakte in den vorderen Reihen und einen Ausfall, dass uns dadurch wieder auf eine gute Position brachte. Sehr zufrieden beendeten Hendrik und ich auf Platz 3. gesamt und den zweiten Sieg an diesem Wochenende in der 600er Klasse. Auf der Pole Position mit zwei Klassensiege beendet, das war ein schöner Saisonschluss 2019.

 

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